2023 - WAS BISHER GESCHAH
Flight To Nowhere
von Katharina Rabl
Experimenteller Spielfilm, 15min
Premiere im Rahmen von Pixel, Bytes, + Film
ORF III
am 15. Jänner, 08:25 Uhr
2023 - UPCOMING
Aus aktuellem Anlass: Delphine in Triest
von Effe U Knust
🐬 GASTSPIEL 🐬
Der Mensch wäre gerne ein unbeschriebenes Blatt und stellt sich die Welt als Landkarte vor. Denn die kann schön eingeteilt, aufgeteilt, zerteilt werden, auf der können Europa und Levante spazieren. Das Genre der Zombieapokalypse wird so logischerweise systemrelevant, der Schneehase weiß sowieso von nix. Sie auch nicht? Aber das ist doch ganz einfach: das kleine ABC der Markwirtschaft!
Dann wird aus der Epidemie eine Pandemie, die Infektion historisch, Konsum bedeutend, die Kluft unangemessener Verteilung fast unaushaltbar. Und was macht die Kunst? Sie versucht, den Moment festzuhalten, denn Kunst in den Zeiten der Seuche ist, dass das Ende ab jetzt vorstellbar bleibt.
Vor dem (Fernseh)-Schirm sind wir alle gleich. Vor dem Rettungsschirm nicht. Quarantäne ist nicht gleich Quarantäne und vielleicht ist die Landkarte doch ganz schön löcherig? Ach ja, haben Sie es untenrum bequem?
Regie: Anja Michaela Wohlfahrt
Bühne & Kostüm: Andrea Meschik
Dramaturgische Beratung: Daniel Grünauer
Regieassistenz: Melanie Loitzl
Technik: Nina Ortner, Andy Kapfer
Komposition & Live-Musik: Patrick Dunst, Grilli Pollheimer
Ensemble: Clara Diemling, Naemi Latzer, Anna Morawetz
Termine
01. und 02. Februar, 20:00 Uhr
theaterHALLE11
Weiterleitung zur Veranstaltung
Liebste Mama -
Geschichte einer Familie in Briefen
SZENISCHE - MUSIKALISCHE LESUNG
„Als ich vor einigen Jahren als Lehrerin in Pension ging, begann ich endlich in alten Papieren und Dokumenten Ordnung zu schaffen. Dabei fielen mir Briefe in die Hände, die ich meinen Eltern aus dem schwedischen Exil geschrieben hatte…“
So beschreibt Daisy Koeb (1927-2019), deren Vorfahren aus Hohenems stammen, wie die Arbeit an ihrem Buch „Liebste Mama“ begann. Aus den Briefen des Mädchens, das mit einem Kindertransport den Nazis entkam, entstand die Geschichte einer jüdischen Familie. Eine Geschichte von Glück, Schmerz und Trauer. Aber auch von Hoffnung und Zuversicht.
Lesung: Doris Weiner und Naemi Latzer
Live-Musik: Fabian Bachleitner
Termin
08. Feburar, 19:30
Eine Veranstaltung des Fördervereins Jüdisches Museum Hohenems
Am Hafen mit Vogel
🐔 ZWEITE SPIELSERIE 🐔
Ich heiße Nanina und es fliegt, es fliegt, es fliegt ...
Nanina fliegt. Zum ersten Mal. Und hat jetzt einen Pass. Auf den soll sie gut achtgeben, er darf nicht zerdrückt werden und sie soll ihn ›mehr so vorsichtig halten‹, sagt ihr Papa. Gemeinsam wollen sie Naninas nach Zimt und Koriander riechende Oma besuchen – über sieben oder acht oder neun Länder hinweg. Im Flughafen heißt es dann aber erst mal warten: in der sogenannten Transitzone. Oder Tanzzitrone oder Dransidone oder Hans Melone oder Gans mit ohne? Wer weiß das schon! An diesem Ort jedenfalls trifft Nanina auf Dodo. Die stellt sich als Kosmopolitin beziehungsweise Kosmospilotin vor und hat im Gegensatz zu Nanina keinen Pass. Dodo wurde eine Flugunfähigkeit attestiert und jetzt steckt sie fest. An diesem Durchgangsort, der an alle Länder und doch an keines angrenzt. Aber Dodo hat einen Traum: Als Kapitanska Dodo fliegt sie mit Luft und Liebe und ganz ohne Kerosin auf 11 Kilometer Höhe. Wirft einen Konfettiregen aus Pässen auf die Erde und verwischt die Fahnen und Grenzen. Die Welt wird eins.
Regie: Sandra Schüddekopf
Bühne, Projektionen: Vanessa Eder-Messutat
Kostüme: Verena Geier
Assistenz: Hannah Zauner
Spiel: Alexander Braunshör, Anna Morawetz und Naemi Latzer
Termine
25. Februar - 01. März
Monte Rosa
von Teresa Dopler
THEATERAUFFÜHRUNG
Drei Bergsteiger auf dem Weg zu den Gipfeln, offenbar der einzige Ort, an dem die Luft noch frisch und klar ist. In unterschiedlichen Konstellationen begegnen und begleiten sich A, B und C, vergleichen Routen, Fitness und Partnerkonstellationen, sogenannte Seilschaften. Über sich und andere sprechen die Figuren in Schablonen – der Bezug zu sich und der Welt scheint verloren. Gescherzt wird viel, wenn auch auf Kosten der anderen. Gefühle sind Mangelware, wenn sie doch unter der Oberfläche aufblitzen, werden sie als Irritation wahrgenommen. Seilschaften, in denen einer den anderen im Notfall sichert, existieren nur als vorübergehende Partnerschaften, die kurzerhand wieder aufgelöst werden, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Verbindlichkeit stünde dem Aufstieg im Weg. Das Überleben ist animalisch, der Tod ein mit Neugier zu betrachtendes Phänomen.
»Monte Rosa« ist eine skurrile und brutale Dystopie, die auf tragikomische Weise die Entfremdung des Menschen in einer durchrationalisierten Welt offenlegt. Die neoliberale Logik aus Selbstoptimierung, Konkurrenzdenken und Wettbewerb ist in den Berglandschaften von »Monte Rosa« auf die Spitze getrieben und strukturiert die Kommunikation der Übergebliebenen. Der Verlust der Erinnerung und Empathiefähigkeit reduziert uns auf unsere Funktionsweisen – ist unsere Spezies noch zu retten?
Regie: Veronika Glatzner
Bühne & Kostüme: Laura Malmberg und Paul Sturminger
Spiel: Philipp Laabmayr, Naemi Latzer, Barbara Seifert
Termine
04. Mai, 20:00 Uhr, Premiere
05., 06. Mai
10. - 13. Mai
17. - 20. Mai
24. - 27. Mai
um jeweils 20:00 Uhr
im
Gostner Hoftheater, Nürnberg