// 2024 //
KINOSPIELFILM
Never Alone
von Klaus Härö
Erster Teaser Trailer - ab Herbst 2024 im Kino
MUSIKALISCHE LESUNG
Liebste Mama. Die Geschichte einer Familie
Lesung mit Musik aus dem Buch
„Liebste Mama! Geschichte einer Familie in Briefen“
von Daisy Koeb
Daisy Koeb wurde am 19. Februar 1927 als Daisy Bermeiser-Elsner in Wien geboren. 1939 kam sie mit einem Kindertransport nach Schweden, 1946 nach Palästina, wohin ihre Eltern geflüchtet waren. Sie heiratete Harry Koeb, der als Harry Feldmann 1919 in Wien geboren wurde und dem 1938 die Flucht nach Palästina gelang, und arbeitete als Englischlehrerin. Daisy Koeb verstarb 2019 in Israel, sie hinterließ eine Tochter, zwei Enkelkinder und vier Urenkelkinder.
„Nach meiner Pensionierung begann ich endlich in alten Papieren und Dokumenten Ordnung zu schaffen. Dabei fielen mir unzählige Briefe in die Hände, und ich kann kaum beschreiben, was ich dabei zu fühlen begann. Erinnerungen an meine Kindheit, an ihr abruptes Ende, an die Sehnsucht nach meiner Mutter, meiner Großmutter, meinem Stiefvater und vielen anderen Familienmitgliedern überfielen mich geradezu. Diese Briefe dokumentieren meine Geschichte, die Geschichte meiner Familie, und ich möchte sie für meine Nachkommen erhalten!“
So schildert die Autorin die Entstehungsgeschichte ihres Buches „Liebste Mama! Geschichte einer Familie in Briefen“. Der erste Brief datiert vom 13. März 1890, der letzte vom 7. April 1946. Neben den Ereignissen in diesem dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte erlebt man vor allem den liebevollen Zusammenhalt in dieser Familie - über alle Trennungen hinweg. Und was es für ein Kind bedeutet hat, die Heimat verlassen und sich mit dem Verlust von geliebten Menschen abfinden zu müssen. Aber immer wieder geht es auch um die Hoffnung auf ein gutes Ende. Gerade dieser Optimismus macht das Buch besonders berührend.
Lesende: Doris Weiner und Naemi Latzer
Live - Musik: Fabian Bachleitner
TERMIN
06. Mai, 19:30 Uhr
Studio im Theater Akzent
TV - PREMIERE
Kafka
sechsteilige ORF/ARD-Miniserie
Regie: David Schalko
Drehbuch: Daniel Kehlmann & David Schalko
24.03., ab jeweils 20:15, 3 Folgen
25.03., ab jeweils 20:15, 3 Folgen
ORF 1
THEATER
So forsch, so furchtlos
nach dem Roman von Andrea Abreu
URAUFFÜHRUNG
Isora sagte immer, wir würden glücklich sein, sobald wir uns die Beine rasieren durften und wenn wir so schlank wären wie Rosarito, und ich dachte, das stimmte, und der Tag, an dem ich meinen Schnurrbart loswerden durfte, würde der glücklichste Tag meines Lebens.
Zwei Mädchen wohnen in einem ärmlichen Dorf auf Teneriffa. Die eigenen Eltern kaum anwesend, weil sie am Bau oder als Putzkraft in Touristenhochburgen arbeiten, werden sie von ihren überforderten, manchmal gewalttätigen Großmüttern großgezogen.
Die Geschichte begleitet das ungleiche Freundinnenpaar in ihren Wahrnehmungswelten entlang eines Sommers voller Sehnsucht auf den Strand und lenkt einen brutalen und ungekünstelten Blick auf die Kindheit und das Aufkeimen der eigenen Sexualität. Hier wird geschimpft, die Großmutter „bitch“ genannt, den Kindern mit Prügel gedroht.
So forsch, so furchtlos changiert gekonnt zwischen radikal offener Sprache und höchst poetischen Bildern. Zwischen dem Herumstreunen im Dorf, Spielen mit Barbies und Pokémon, liegt gleichzeitig die Hoffnung, endlich schlank zu sein, sich zu rasieren und die Zeit gemeinsam tot zu schlagen.
Bühnenfassung, Regie: Valerie Voigt
Bühne, Kostüme: Thomas Garvie
Musik: ZINN - Leonie Bramberger, Lilian Kaufmann, Margarete Wagenhofer
Animation: Leonie Bramberger
Regieassistenz: Juliane Aixner
Hospitanz: Marie Athens
Es spielen: Ida Golda, Naemi Latzer, Olivia Marie Purka
TERMINE
26. Februar – 23. März 2024, Di-Sa um 20 Uhr
Theater Drachengasse
PRESSE
Kurier, 27.02.24
derStandard, 27.02.24
bühne-magazin, 28.02.24
kijuku, 04.03.24
RADIO
Ö1 - Sound Art: Lyrik heute
Weißes Rauschen
"Nocturnes - Interventionen". Gedichte von Augusta Laar. Gelesen von Naemi Latzer.
In ihrem neuen Lyrikband "Nocturnes - Interventionen" versammelt die Lyrikerin Augusta Laar Gedichte, die der Nacht und ihren Geräuschen gewidmet sind. Inspiriert vom Werk Pierre Schaeffers, des Begründers der Musique concrète, schafft sie mit ihrer Poesie begehbare Klangräume und ordnet darin Worte wie nächtliche Tonaufnahmen an. Inhaltlich und formal sucht sie Grenzzustände ab und schafft damit eine elektrisierende Poesie, die das Gefühl von Bedrohlichkeit und Geborgenheit gleichermaßen erzeugt.
Die Gedichte finden in dieser Sendung zusammen mit der Musik von Martina Claussen – feinste Klangerzählungen als Resonanzraum für nächtliche Lyrik. Und umgekehrt.
Gestaltung: Philip Scheiner, Christoph Görg
SENDETERMIN
14. Februar, 23:03 - 00:00 Uhr
Ö1 ORF
Eine Stunde nächtliche Lyrik, begleitet von zeitgenössischer Musik -
30 Tage nach Ausstrahlung verfügbar: